Nachlese Frankreich „Oystertour“

Die „Oystertour“ durch die Betragne und Normandie hat ihrem Namen alle Ehre gemacht. Es gab Teilnehmer, die wirklich täglich ihre Portion Austern verputzt und dabei verzückt mit den Augen gerollt haben.

Die Reise begann mit einem Stresserlebnis, wie man es keinem wünscht: wie kommt man am Nationalfeiertag vom Flughafen Bordeaux ins 1,5 Stunden entfernte Hotel, wenn der bestellte Bus dich einfach vergessen hat..??

Kein Mietwagen verfügbar, die Zugverbindung eine Weltreise, bei der Busfirma läuft nur der AB.

Man entert mit 27 Personen eine Taxiflotte und bezahlt dafür eine Unsumme.

Aber dann wurde alles gut. Außer den besagten Austern und generell vorzüglichem Essen, wurden wir mit bezaubernden Städtchen, viel Strand und Meer, schönen Unterkünften und tollen Strecken belohnt.

Die Gruppe hat sich prima verstanden und es waren wieder einige „Ersttäter“ dabei, die bestens harmoniert haben. Es gab schöne Gespräche in wechselnden Zusammensetzungen, Gelächter und Geblödel und auch viel Wein und den ein oder anderen Calvados.

In der Bretagne gibt es unzählige alte Orte mit bunten Fachwerkhäusern und winkeligen Gassen, komplett erhaltene Stadtmauern, kleine Geschäfte und noch mehr Kneipen und Restaurants.

In der Normandie wurden die D-Day Strände angefahren und manche Gedenkstätte ging uns nah. Unvorstellbares Leid hat hier vor 75 Jahren das Wasser rot gefärbt.

Trotzdem haben wir keine Unfreundlichkeit erlebt, im Gegenteil, man mühte sich redlich in Englisch mit uns ab, und Hände und Füße taten ihr Übriges. Eine Phalanx von brummenden Dickschiffen sorgt wie überall auf der Welt für winkende, lachende Menschen und hektische Handyfotos.

Ohne Ausfälle sind wir wieder zu Hause gelandet und fragen uns „warum fahren wir nicht öfter nach Frankreich??“

Regina

P.S. unsere Busfirma hat sich zu allem bekannt und wird hoffentlich in Kürze die Taxikosten überweisen.